Freitag, 30. Mai 2014

Staunen in der Wunderkammer

Raritäten- oder Kuriositätenkabinette, Wunderkammern oder Kunstkammern der Spätrenaissance und des Barock sind die Urzellen unserer heutigen spezialisierten Museen. Schon im 14. Jahrhundert entstanden Sammlungen von Fürsten und vermögenden Bürgern, in denen unterschiedslos Naturalien, Artefakte, Kunst und Handwerk nebeneinander aufgestellt wurden. Diese Silber- und Goldschmiedearbeiten, Tierpräparate, Muscheln, Nautiluspokale, gefasste Straußeneier, Narwalhörner als Hörner des Einhorns, Elfenbeinschnitzereien, alchimistische Literatur, mathematische oder chirurgische Instrumente, Kunstuhren, Spielautomaten, Astrolabien, Globen, Gläser, ostasiatisches Porzellan oder beschnitzte Kirschkerne faszinieren bis heute. Kunst- und Wunderkammern existieren nur noch wenige in ihrer ursprünglichen Anlage. Doch sind zeitgenössische Wunderkammern hinzugekommen. Die heutigen Besucher dieser Orte staunen immer noch über das Wundersame. Die Grand Tour zu Kunst- und Wunderkammern in Europa reicht vom Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein bis zum Museo di Palazzo Poggi Bologna in Norditalien. Hier gehts zur Tourbeschreibung

Foto: Museum Waldenburg

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