Mittwoch, 9. Juli 2014

Dachauer Künstlerkolonie in Schwaan

Vor zwei Jahren wurden die Schwaaner Kolonisten nach Dachau eingeladen und präsentierten mecklenburger Landschaften, mit weitem Himmel, dem ganz besonderen Licht und seinen einzigartigen Wolkenformationen. In diesem Sommer erfolgt der Gegenbesuch der Bayerischen Malerkolonie in Schwaan.  Der Ort, südlich vor den Toren Rostocks, idyllisch an Warnow und Beke gelegen, eingebettet in eine bewaldete Hügellandschaft ist nun Gastgeber.


Im Mittelpunkt der Sommerausstellung im Kunstmuseum Schwaan vom 5. Juli - 21. September 2014 steht die Künstlerkolonie Dachau. Mit Carl Spitzweg als bekanntestem Vertreter entstand um die Mitte des 19. Jahrhunderts diese lose Vereinigung von Künstlern.

Die stimmungsvollen Mooslandschaften nordöstlich von München wirkten besonders inspirierend auf die Künstler, daher zog es unter anderem Adolf Hölzel, Ludwig Dillund Arthur Langhammer immer wieder in die Region. Alle drei wurden 1898 durch eine Ausstellung in Berlin als Neu-Dachauer überregional bekannt. Die Ideen der Künstlerkolonie Dachau führten zur abstrakten Malerei und legten den Grundstein zur Entstehung der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts in Bayern. Die Werke ihrer Vertreter dokumentieren die Entwicklung der Landschaftsmalerei nahe München.
Das Kunstmuseum Schwaan präsentiert 44 Gemälde, 18 Grafiken, Zeichnungen und Skizzenbücher sowie eine kleine Fotodokumentation unter Beteiligung großer Künstler wie Carl Spitzweg, Max Liebermann, Otto Strützel, Adolf Hölzel, Lovis Corinth und andere.
Die Reise nach Schwaan kann man mit einer Tour zu den norddeutschen Künstlerkolonien verbinden
Arthur Langhammer: Die Reisigsammlerin (Foto: Kunstmuseum Schwaan)

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